Medizinische Fakten

Der gesunde Schlaf…ein Traum? – Der gesunde Schlaf und Wasserbetten
Messung des Schlafs: Die Forschung der wissenschaftlichen Schlafuntersuchung ist eine relativ neue Sache. Schon in den späten 50ern haben wir vom Schlaf gelernt. Die Bedeutung der Schlafforschung wird mehr und mehr erkannt und die Zahl der Schlafforscher steigt anhaltend. Nach wie vor gibt es mehr Fragen als Antworten. Die grundlegenden Schlafzustände werden in zwei Hauptzustände unterteilt: REM-Phase (Traum) und Nicht-REM-Phase. Die Balance dieser beiden Phasen schaffen einen gesunden Schlaf. Welche Rahmenfaktoren beeinflussen die Schlafqualität? Äußere Faktoren wie Licht und Lärm beeinflussen die Schlafqualität negativ. Der geregelte Schlafrhythmus, auf den sich der gesamte Organismus einstellt, wird durch innere Faktoren beherrscht. Eine wichtige Voraussetzung für erholsamen Schlaf ist die optimale Bettausstattung. Ein sehr bekanntes Sprichwort lautet: Eine sehr wichtige Rolle spielt hierbei die Matratze, die für die Abstützung des Körpers und mit dem richtigen Bettbezug, die klimatischen Bedingungen für den gesunden Schlaf bestimmt. Die relative Luftfeuchtigkeit, die zwischen 40 und 60 % betragen sollte, ist sehr wichtig, da trockene Luft die Transpirationsfeuchtigkeit des Schlafenden schneller aufnimmt. Die richtige Wahl der Schlafunterlage ist entscheidend für ein ausgewogenes Verhältnis der REM-Phasen. Auf unbequemen Schlafunterlagen dreht und wendet sich der Schlafende öfter, als auf einer geeigneten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass sich dies negativ auf die verschiedenen Schlaf-Phasen auswirkt.

Die Wirbelsäule, das biomechanische Wunderwerk „Wirbelsäule“, besteht aus 30 verschiedenen Wirbelknochen zwischen denen die Bandscheiben liegen. Die Bandscheiben üben zwischen den ersten 24 Wirbeln Puffer- bzw. Stoßdämpferfunktionen aus, und sorgen für die Beweglichkeit des oberen Teils der Wirbelsäule. Die Wirbelsäule bildet in der Frontansicht eine gerade Linie, in der Seitenansicht eine doppel-S-Form. Die Stärke der Krümmung ist bei jedem Menschen anders, da sie von der Körperhaltung des Menschen abhängt. Stärker ausgeprägt ist die Krümmung wenn der Mensch steht, schwächer in entspannter Liegeposition. Die Unterstützung des Lendenbereichs und der Hüfte ist von entscheidender Bedeutung für den erholsamen Schlaf.

Was passiert beim bekannten Bandscheibenvorfall? Können sich die Bandscheiben während des Schlafes nicht mit Nährstoffen versorgen, verlieren sie ihre Elastizität. Macht der Mensch eine ungewohnte Bewegung, oder steht er unter einer großen Belastung werden die Bandscheiben so stark gequetscht, dass die äußere Hülle zerbricht, und eine gallertartige Masse austritt. Dies ist dann das Ende eines künstlichen Alterungsprozesses, der durch eine gute Schlafunterlage verhindert werden kann. Dabei ist aber festzuhalten, dass bei schon vorhandenen Rückenschmerzen keine Heilung eintritt, wohl aber eine Linderung der Schmerzen. Wir raten Ihnen rechtzeitig vorzusorgen.

Dehydration der Bandscheiben tagsüber durch die Belastung tagsüber verlieren die Bandscheiben an Flüssigkeit, im Schlaf gewinnen sie diese jedoch wieder zurück (Dehydration). Liegt der Schlafende auf einer ungeeigneten Unterlage, findet dieser Vorgang nur sehr schwer statt, sodass sich der Schlafende öfter dreht. Dies bewirkt zwar auch eine Dehydration, der Schlafende wird aber unbewusst gestört, und die Schlaf-Phasen wiederum beeinträchtigt.

Richtiges Liegen fördert effizienteres Atmen, entscheidende Vorteile birgt die richtige Liegeposition. Das Lungenvolumen wird günstig beeinflusst, die Atmung wird erleichtert und das Luftaufnahmevolumen steigt. Die Zwerchfellbewegungen werden weniger gehindert. Schnarchen kann durch eine qualitativ hochwertige Wassermatratze verhindert werden, da die Luftwege günstiger liegen, und so die Atemluft des Schlafenden keinen Widerstand bietet.

Vorteile der richtigen Liegeposition:

.•vergrößertes Lungenvolumen

.•leichteres Atmen

.•mehr Atemluft

.•richtige Position der Wirbelsäule

.•reduzierter Druck auf die Bandscheiben

.•reduzierter Druck auf Nervenfasern

.•verbesserter Blutkreislauf durch milde Wärme und druckpunktfreies Liegen

.•reduzierter Druck auf die Halswirbel

.•ungestörter Schlaf optimiert den Ablauf der REM- und Non-REM- Schlafphasen

Die unterschiedlichen Schlafphasen:

Der Mensch durchläuft während des Tages zwei Phasen. Die bewusste Wahrnehmung (Wachsein) und das nicht Bewusstsein (Schlafphase). Die Träume bilden häufig noch eine dritte Phase, die sich während des Schlafes ergibt.

Die Übergänge der 2 bzw. 3 Phasen verläuft fließend in Zyklen. Hier werden alle körperlich und geistigen Funktionen zusammengespielt. Auch im Schlaf durchlaufen wir mehrere Schlafphasen die über die Messung von Bioströmen, Atmung und Sauerstoffgehalt im Blut ermittelt werden. Im Wachzustand entspannen sich zunächst Geist und Muskeln, dies ist eine wichtige Vorbedingung für das Einschlafen. Man atmet ruhiger, das Herz schlägt langsamer.

Nun kommt das NONREM-Stadium: das Einschlafen. Äußere Reize und traumartige Erscheinungen werden wahrgenommen. Die Muskeln entspannen sich weiter. Dies führt zu langsamen Augenbewegungen und typischen Muskelzuckungen. Gewöhnlich dauert die Einschlafphase 10 bis 15 Minuten. Die zweite NONREM-Phase nennt man oberflächlichen Schlaf. Der gesunde Mensch befindet sich zirka 50 % der gesamten Schlafzeit in dieser Phase. Das Bewusstsein ist völlig ausgeschaltet. Das dritte NONREM-Stadium, der Mitteltiefenschlaf, erhöht die Weckschwelle. Das letzte Stadium, der angestrebte Tiefschlaf (oder auch Deltaschlaf genannt), dient der körperlichen Erholung.

Die oben genannten vier Phasen dauern ca. 80 bis 100 Minuten. Nun folgt das REM-Schlafstadium (auch Traumschlafstadium genannt), welches eine Dauer von 20 Minuten beträgt. In diesem Stadium beobachtet man die charakteristische schnelle Augenbewegung.

Im Vergleich zum Tiefschlaf erhöhen sich die Funktionen der inneren Organe, die auch den Stoffwechsel anregen. Im Gehirn werden Informationen des Tages gespeichert. Um dies zu gewährleisten, werden alle Muskelfunktionen ausgeschaltet. Dieser Vorgang tritt rhythmisch 4 bis 6 mal pro Nacht auf. Ausschlaggebend für die körperliche Erholung ist die erste Schlafhälfte mit mehreren REM-Phasen. Der Schlaf ist eine aktive Erholung von den Anstrengungen des Alltags.

Der Komfort-Faktor ist bei Hüfte und Lendenbereich besonders wichtig. In der Rückenlage lastet auf der Hüfte stets der höchste Druck, weil hier die Körpermaße zentriert und bei mangelnder punktelastischer Anpassung der Matratze, das Gewicht der benachbarten Segmente, Lendenwirbel und Oberschenkel mittragen muss. Der Körper ist nicht zum gleichmäßigen Aufnehmen des Drucks ausgelegt. Dies erkennt man an der Konstitution der Haut., z.B. an den Fußsohlen, wo die Haut aufgrund des dauerhaften hohen Drucks besonders fest ist. Ferner ist der Abstand der Haut zum Knochengerüst und die dazwischenliegende Schicht aus Fett und Muskeln auf den zu erwartenden Druck ausgerichtet. Wird die in der unteren Abbildung rosa dargestellte Haut- Fett- und Muskelschicht um beispielsweise 1 cm komprimiert, so beeinflusst das dicke Weichteilschichten nur unbedeutend, während bei dünnen Schichten die Blutgefäße und Nerven in ihrer Funktionsfähigkeit erheblich beeinträchtigt werden. Dies wird als Schmerz empfunden und führt normalerweise zu einer Lageveränderung. Häufige Lageveränderungen führen aber zu einem unruhigen, wenig erholsamen Schlaf.

Bei älteren und kranken Menschen, die den natürlichen Liegepositionswechsel nicht ausführen können, entsteht ein zu hoher Druck auf die Matratze, welcher für den Körper ein Problem darstellen kann. Schmerzhaftes und nur schwer abheilendes Aufliegen kann die Folge sein. Dies ist ein Problem, welches nicht nur in Krankenhäusern, sondern auch bei der häuslichen Pflege auftreten kann. Die kritische Stelle beim Liegen in der Rückenlage ist im Hüftbereich das Kreuzbein am Ende der Wirbelsäule, in der Seitenlage ist es der Oberschenkelhals. An diesen Stellen wird der Hautdruck bei der Bestimmung des Komfort-Faktors bewertet.